Kreisgruppe Helmstedt

Naturerlebnisgarten Velpke

Groß und Klein vor einer Info­tafel Groß und Klein vor einer Info­tafel

Die BUND-Kreis­gruppe Helmstedt bekam etwa im Jahr 2000 von der Gemeinde Velpke eine knapp 4 ha große ehemalige Kies­abbau­fläche über­eignet, deren unter­schied­liche Lebens­räume sich wunderbar zum Beobachten und Lernen eignen.

Hier hat sich nach dem Ende des Abbaus eine große Viel­falt von Kleinst­biotopen entwickelt (die durch regel­mäßige Pflege­maß­nahmen erhalten werden muss). Es gibt Steil­ufer, Kies- und Sandf­lächen, unbewachsene Rohböden und dazwischen immer wieder Weiher, Tümpel und Pfützen unter­schied­licher Größe und Tiefe – Biotope, wie sie auch an natur­belassenen Flüssen vorkommen.

Teich­frosch mit Laich­kraut Teich­frosch mit Laich­kraut

Auf wenig bewachsenen Flächen, die sich durch Sonnen­ein­strahlung schnell aufheizen, leben viele wärme­liebende Insekten, aber auch Eidechsen. Die Insekten sind Nahrungs­grund­lage für viele Vögel, die über­sichtliche Frei­flächen genauso benötigen wie benachbarte Gebüsch­gruppen.

Trockene und feuchte Lebens­räume eng beieinander Trockene und feuchte Lebens­­räume eng beieinander

Auch viele Pflanzen­arten, deren Samen mit dem Wind verbreitet werden, sind auf warme, offene Flächen angewiesen. Einige von diesen sogenannten Pionier­arten sind bereits selten geworden, weil sie an vielen Orten bald von schneller wachsenden und konkurrenz­stärkeren Pflanzen verdrängt werden.

Und natürlich leben in den Tümpeln, die im Sommer vorüber­gehend austrocknen können, viele Tiere, die entweder genau diese Bedingungen brauchen oder aber ganz spezielle Strategien der Anpassung entwickelt haben. Die Weiher, die ganz­jährig voll Wasser sind, beherbergen all die Tierarten, die keine Trocken­heit ertragen können.

Junge Forscher bei der Arbeit Junge Forscher bei der Arbeit

So gibt es hier auf recht kleiner Fläche ein einmalig viel­fältiges Mosaik von Lebens­räumen, Pflanzen und Tieren, das bestens geeignet ist, allen Besuchern die Natur nahe zu bringen. Jeder kann für sich oder in der Gruppe Pflanzen und Tiere entdecken, beobachten und erforschen, ohne ihren Lebens­raum dabei zu schädigen.

Kinder­garten­gruppen und Schul­klassen können hier unter Anleitung von BUND-Mitgliedern auf spannende und interessante Weise ihr Wissen über die Natur erweitern, genauso können aber auch Einzel­besucher oder Familien auf eigene Faust auf Entdeckung gehen.

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